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Reingehört: Ripdown – rough times

Ripdown - rough times - ArtworkRipdown aus Freiburg gehören zum illustren Kreis aus vielen Bands, die seit Längerem ein neues Album fertig haben, aufgrund der Pandemie aber mit der Veröffentlichung gewartet hatten. Diese Woche wurde dann quasi aus dem Nichts „rough times“ angekündigt und seit gestern ist die Platte raus. Wir haben reingehört.

Bereits in das Debütalbum der Hardcore-Kapelle hatten wir ein bis drei Ohren reingehängt (Klick) und können hier nahtlos anknüpfen, denn auch die neue Scheibe „ist ein Brett“. Der Mix aus Punk und Hardcore wird auch hier in zehn Songs zelebriert, qualitativ steht „rough times“ dem Vorgänger dabei in nichts nach, im Gegenteil: Ich habe das Gefühl, dass bei den neuen Songs etwas mehr auf Details geschaut wurde, denn hier und da gibts Einspieler, der Mix der Songs wird etwas ausgeglichener und die Klampfe bricht manchmal aus den disharmonischen Akkordfolgen aus. „Through The Mist“ beginnt recht untypisch mit positiven Vibes und wo wir gerade vom Song sprechen: Der Refrain ist ein Ohrwurm vom Feinsten, denn Shouter Wolle wechselt hier in den „cleanen“ Gesang, was von Gangshouts unterstützt wird und richtig Bock macht (Anmerkung der Redaktion: das darf er gerne öfters machen!). Die Nummer kann ich mir im Live-Gewand richtig gut vorstellen. „Out Of The Norm“ macht seinem Namen auch alle Ehre und sorgt auf „rough times“ für etwas Abwechslung. „Feng Fucking Shui“ reißt diese Abwechslung danach direkt wieder ab und ballert alles in Grund und Boden.

Wer die letzte Platte von Ripdown im Sortiment hat weiß, dass die Herren sich und ihre Mucke nicht immer allzu ernst nehmen. Was 2018 noch das Trio „Sharks On A Plane“; „Sharks On A Train“, „Sharks Eating Brain“ war, heißt auf dem neuen Album „What Do You Got“. Was daran witzig ist, findest du aber bestimmt selbst raus, denn „rough times“ ist ab sofort auf sämtlichen Streaming-Portalen verfügbar und auch bei Bandcamp hör- & kaufbar. Zieh es dir rein und solltest du aus dem Freiburger Umland sein: Ripdown spielen heute Abend im Crash mit weiteren Bands aus der Region und haben die „Support Your Local Subculture!“ Reihe kurzerhand zur Album-Releaseparty umfunktioniert. Hin da!

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