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Beatsteaks am I EM MUSIC in Emmendingen

Wenn die Beatsteaks in der Region Halt machen, dann sorgt das nach wie vor für viel Aufsehen. Das hat man nicht nur deutlich in der Ticketverlosung gemerkt, sondern auch vor Ort. Als wir gegen 19:30 Uhr auf dem Schlossplatz in Emmendingen ankamen, war schon die Hölle los.

Doch bevor die Berliner ihre ersten Akkorde von der Bühne schmettern durften, waren The Deadnotes am Start. Anscheinend war da auch schon gut was los und die Band sehr zufrieden. „Anscheinend“ übrigens, weil es ein Tag zuvor noch seitens der Veranstalter hieß, dass es um 20 Uhr beginnt, wie es auf den Ticketportalen auch ausgeschrieben war. Leider ging es schon eine Stunde früher los, weswegen wir die letzten Töne der Ex-Freiburger nur noch von der anderen Seite des Zauns hörten. Es gibt aber diverse Konzertberichte von der Band im Amplifier, klickt euch da einfach mal durch. Diese Band ist Live immer ein Erlebnis.

Weiter ging es anschließend mit den Beatsteaks, die mit „Hello Joe“ den Abend eröffneten und das Publikum direkt auf ihrer Seite hatten. Sänger Arnim hatte bereits angekündigt, dass er das Konzert aufgrund einer Fuß-Verletzung sitzend verbringen müsse. Im weiteren Verlauf der Show wurde schnell klar, dass der Frontmann eher nicht auf seinem Allerwertesten sitzen bleiben konnte, trotzdem den Weg runter zum Publikum gesucht hatte und über die Bühne fegte, was bei den Besucher:innen sichtlich gut ankam.

Weniger gut kam die Toilettensituation an, denn aufgrund eines Defekts gab es lediglich einen Toilettenwagen für ein paar Tausend Fans, die Schlange war also deutlich länger als die am Bierstand. Das als kleine Randnotiz, back to Rock.

Was in den kommenden 60 Minuten folgen sollte, war ein Best-of der Berliner, und seit 1995 hat sich einiges angesammelt: „Demons Galore“, „Be strong“, „Boom Box“, „Summer“, „Ain’t complaining“, „Barfrau“ (in mehrfacher Ausführung), die erste Single ever (den Namen kenne ich leider nicht), „Jane became insane“, „I don’t care as long as you sing“, „Hand in Hand“, „Hey Du“ und am Ende natürlich das große Finale mit Glitzerhelm und „Let me in“.

Die Stunde ging vorbei wie im Flug und Emmendingen hatte danach noch nicht genug, weshalb die Zugabe-Rufe nicht abebben wollten. Die Beatsteaks ließen sich dann natürlich nicht zwei Mal bitten und haben noch zwei Songs nachgelegt: „Frieda und die Bomben“ und „Sabotage“ von den Beastie Boys.

Danach war das Konzert zu Ende, das dachten zumindest fast alle, doch die Band kam nach einigen Minuten erneut zurück auf die Bühne für einen letzten Song. Man konnte von Anfang bis Ende merken, wie viel Bock die Beatsteaks nach all den Jahren noch haben und wir hoffen, dass die Berliner noch ein paar Mal den Weg in den Süden finden. Das war ein gelungener Abend in schönstem Schlossplatz-Ambiente.

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