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Reingehört: The Last Gang – Obscene Daydreams

The Last Gang – Album – PlattenkritikWer wie ich mit Fat Wreck Chords und der kalifornischen Punkrock-Welle groß geworden ist, dürfte bei dieser Plattenbesprechung genau richtig sein, denn The Last Gang veröffentlichten am Freitag ihr drittes Album auf besagtem Label. Ob „Obscene Daydreams“ inmitten von Bands wie Strung Out, The Flatliners oder Bad Cop Bad Cop das Zeug hat rauszustechen, gibts hier.

Der Longplayer startet mit „Electric Avenue“, wo mir ab dem ersten gesungenen Wort direkt viele Vergleiche in den Kopf schießen: No Use For A Name würde die Melodie feiern, Strung Out die Zweitstimme, nur um nach nicht mal zwei Minuten im Ska-angehauchten Offbeat zu landen. Alleine diese erste Single zeigt die Bandbreite von The Last Gang.

Mit Schwung geht es weiter durch die Songs „The Others“ und „NRA Back 2 School“, wo die Drums einen Zahn zulegen und die markante Stimme von Sängerin Brenna raussticht: Da steckt viel Gefühl, aber genau so viel Schleifpapier und Attitüde mit drin, was den punkigen Songs noch mal eine eigene Note verleiht. Ein Kostprobe der Stimme gibts in “Madness”:

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Ich hatte die Band in Augsburg bei der NOFX-Abschiedstour das erste Mal live gesehen und vorher auch nicht gekannt, doch seit diesem Moment war der Name eingespeichert, denn The Last Gang waren für mich eines der Highlights an diesem Abend. Dieser Eindruck wird auch auf dem neuen Album nicht geschmälert.

Musikalisch verstehen es die Dame und Herren aus Los Angeles die Punkrock-Keule zu schwingen, aber mit „Hide The Antagonist“, „Rumors“ oder aber „Dead Horse“ Variation in die elf Songs zu bringen. Der letztgenannte Track gefällt mir vor allem gesanglich gut, denn hier bietet das Instrumental viele Luft für die Stimme, die immer mal wieder einen emotionalen Ausbruch wagt.

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Eine Single, über die wir bereits berichtet hatten, ist „Berlin To Rome“, die bereits im August erschien und seit dem das eine oder andere Mal in meiner privaten Rotation gelandet ist. Das Video zum Song ist mit Eindrücken der letzten Europatour gespickt, also schau hier auf jeden Fall rein:

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Den krönenden Abschluss von „Obscene Daydreams“ bildet der energiegeladene Song „Years from Now“ und am Ende bleibt uns ein letzter Satz als Fazit, falls du meine Euphorie in den letzten Zeilen nicht rauslesen konntest: The Last Gang haben seit Freitag eine abwechslungsreiche Platte am Start, die dem Namen Fat Wreck Chords und meinen damit verbundenen Erwartungen auf allen Ebenen gerecht wird. Check die Band also schnell aus, falls du sie noch nicht kennst und leg dir das neue Album für deine Plattensammlung zu, da kann man rein gar nichts mit falsch machen.

 

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