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Reingehört: SETYØURSAILS – Bad Blood

SETYØURSAILS - Bad BloodFull Force Festival, Summer Breeze, ausgiebige Tourneen im Vorprogramm von den Emil Bulls und Annisokay: SETYØURSAILS wurden bereits 2022 vom Metalhammer zum „vielversprechendsten Newcomer der Szene“ ausgerufen und haben diesem Namen in den letzten beiden Jahren alle Ehre gemacht. Nun steht das zweite Album „Bad Blood“ und die erste eigene Headline-Tour an. Kann der neue Longplayer an die Erfolgsgeschichte anknüpfen?

Ja, und wie. Fertig. Danke für die Aufmerksamkeit. Spaß beiseite: Als „Best Of Me“ vor zehn Monaten als erste Single rauskam und eine neue Zeitrechnung für die Band einläutete, war das Feedback (bis heute) unter dem Video eindeutig, denn man muss sehr lange scrollen, damit die Lobeshymnen enden. Der Song hat die nötige Wucht, Riffs, ist catchy und beinhaltet natürlich die außergewöhnliche Stimme von Sängerin Jules. Dabei muss explizit erwähnt werden, dass ich damit nicht nur die Screams anspreche, sondern die komplette Range, vom cleanen Gesang, über den Mix bis in die Kopfstimme, hier mal etwas zerbrechlicher und ruhiger, da mit mehr Distortion und Punch. Das macht einfach Bock. Was sagst du?

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Dieses Prinzip zieht sich durch das Album, wie könnte es auch anders sein, aber eine Stimme alleine macht den Longplayer nicht zum Highlight. Die Songs sind super arrangiert, gehen gut ins Ohr, bringen die nötigen Emotionen rüber (z. B. der Kontrast im Song „Lately“) und klingen unkompliziert und geradeaus, nicht zu verkopft, nicht zu „frickelig“ und auf den Punkt. Wenn das Riff drücken muss, dann tut es das, weil es im Fokus steht und genügend Luft hat. Es gibt gerade so viele Bands im „Modern Metalcore“, die ihr Handwerk super verstehen, aber es – für mich und meinen Geschmack im Speziellen – nicht schaffen, noch ein zweites, drittes Mal angehört zu werden, weil ich nach einem Song alles gehört habe, was diese Kapellen zu bieten haben. Bei SETYØURSAILS reicht ein Song hingegen nicht aus, um alles abzufrühstücken.

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Spannend ist übrigens direkt der Einstieg in die Platte „Bad Blood“, wenn der gleichnamige Song in knapp vier Minuten alle musikalischen Karten auf den Tisch legt und obendrauf noch ein Feature mit Adrian Estrella von Zebrahead beinhaltet. Eine starke Kombination, die ich so nicht erwartet hätte, denn oftmals wird für diese Kooperationen in die selbe Genre-Schublade gegriffen.

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Neben den Sportgitarren, die ich so sehr liebe, gibts auch elektronische Elemente, die den Sound von SETYØURSAILS noch mal auflockern bzw. erweitern. Davon bin ich jetzt nicht der allergrößte Fan, finde aber den Einsatz dieser Elemente absolut akzeptabel und immer song-dienlich. Von daher kann ich damit sehr gut leben.

Ich habe das Album nun auch schon einige Male von Anfang bis Ende durchgehört und keine Passage bzw. keinen Song entdeckt, der qualitativ auf irgendeine Art und Weise abflacht oder rausfällt. Man kann bei „Bad Blood“ also wirklich vom nächsten Schritt sprechen, der die Band in den nächsten Jahren im Timetable vom 
Opener weiter nach hinten spülen wird.

Apropos „live“: SETYØURSAILS sind ab diesem Freitag zusammen mit Rising Insane auf Co-Headliner Tour, wenn du also die Möglichkeit hast, solltest du die neuen Songs auch live checken:
12.04.24 DE – Leipzig / Naumanns
13.04.24 DE – Oldenburg / Amadeus
14.04.24 DE – Berlin / Cassiopeia
19.04.24 DE – Rostock / M.A.U. Club
20.04.24 DE – Münster / Sputnik Café
21.04.24 DE – Köln / Gebäude 9
10.05.24 DE – Hamburg / Headcrash
11.05.24 DE – Hannover / Bei Chéz Heinz
12.05.24 DE – Wiesbaden / Schlachthof
17.05.24 DE – München / Feierwerk
18.05.24 DE – Karlsruhe / Die Stadtmitte
19.05.24 DE – Nürnberg / Z-Bau

Zu guter Letzt lasse ich euch noch das neuste Video der Band da und wollte neben dem guten Song die kleine Anekdote erzählen, dass ich – und viele andere – die Band beim Dreh zu „Bad Company“ als feiernde Meute unterstützen konnten und auch in der Flips/Süßigkeiten-Abteilung vor Ort sehr aktiv waren. Wer mich entdeckt, darf sich beim nächsten Wiedersehen ein „High Five“ abholen. Matze Ende.

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