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Heisskalt im Jazzhaus Freiburg

Vor gut zwei Jahren waren Heisskalt schonmal im Jazzhaus am Start. Damals wollte ich einem Kumpel vom Konzert erzählen, da er an diesem Frühlingsabend wirklich viel verpasst hatte. Die Idee des Amplifiers war geboren. Nun war es wieder soweit, die Stuttgarter hatten mit der neuen Platte „vom Wissen und vom Wollen“ gerade noch Tourstart und waren am vierten Tag wieder in Freiburg zugegen.

Los ging es viel zu früh mit dem Support Lirr, sodass ich leider keine Worte über die Band verlieren kann. Bereits früh anwesende Gäste, dessen Namen hier nicht näher genannt werden wollen, haben aber in höchsten Tönen vom Quartett geschwärmt und so kann ich hier also nur einen kleinen Shout-Out an Lirr stehen lassen und hoffen, dass ihr die Jungs mal online auscheckt.

Weiter ging es mit Heisskalt, und der zweite Teil des Namens war an diesem Abend nicht anwesend. Das Jazzhaus war sehr gut gefüllt und hoch motiviert für die anstehenden Tracks, bunt gemischt durch neue Alben und alte EPs. Vor zwei Jahren war es bereits schwer den Stil der Band zu beschreiben, die einzelnen Elemente der Band kann man einfach nicht in bestehende Schubladen packen. Und das ist es, was diese Band so spannend macht, besonders live. Mit dem neuen Album bringt Heisskalt noch eine Portion Dunkelheit mit in die Location und das steht ihnen richtig gut. Die Songs und Pausen sind mit sphärischen Klängen gefüllt, bevor Gitarrist und Schreihals Mathias quasi in seinen Songs aufgeht, um im Anschluss direkt wieder daran zu zerbrechen. Song-Beispiele? Nacht ein, Euphoria. Die Ansagen des Sängers stehen übrigens im extremen Kontrast dazu: Die scheuen, teilweise kaum hörbaren Worte, die da zwischendurch den Weg ins Mikro finden, kommen nicht gerade selbstbewusst daher, bevor dann nachher wieder die komplette Bühne explodiert. Das kann so wohl auch nur Heisskalt.

Neben den neuen düsteren Klängen gab es auch ein Medley der 2013er EP „Mit Liebe gebraut“, wo auch „Hallo“ eine kurze Erwähnung fand. Zu guter Letzt gab es noch „Absorber“ auf die größtenteils sehr jungen Ohren, ein Song der gerade im Instrumental-Bereich anders ist, als das bereits gespielte. Das wars? Natürlich nicht, Heisskalt kam nochmal für Zugaben zurück auf die Bühne. Mit „Alles gut“ war dann wohl der Siedepunkt der Euphorie erklommen, und die Band hätte ohne Probleme ihre Show beenden können, aber es war auch noch Zeit für eine zweite Zugabe.

Fazit: Wieder einmal eine gute Show, die neuen Songs werten nach meiner Ansicht das bisherige Set auf und die zahlreich erschienen Anhänger der Band konnten sehr zufrieden um 22:15(!) Uhr nach Hause gehen.

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