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Violent Dancing against them all?

Bild: Neben Stagedives gehört Violent Dancing mittlerweile zum normalen Bild einer Hardcore/Metalcore Show  ©Niklas Niessner Fotografie

Mittlerweile sind sie von keinem Newschool Hardcore und Metalcore-Konzert mehr wegzudenken: Windmühlen, Kicks, Elbows und viele weitere Moves. Violent Dancing hat sich längst zum Bewegungs-Standard dieser Shows etabliert und dem guten alten Pogo, zumindest in diesen Genres, den Rang abgelaufen. Warum? Was macht das Violent Dancing so interessant, was bringt die Kids dazu, sich an Konzerten so „aggressiv“ zu bewegen?

Vorab muss gesagt sein: Ich bin sicher kein Verfechter des Violent Dancings, mich interessiert aber, was dahinter steckt, und wie vielleicht auch andere Sichtweisen zu diesem Thema aussehen. Daher sollte man diesen Beitrag nicht als offiziellen Diss im Allgemeinen sehen, sondern eher als Diskussion, denn hierzu hat sicher jeder eine andere Meinung.

Für mich ist allerdings eins ziemlich klar: Viele Leute sind angepisst von den ganzen Moves, die vor der Bühne abgefeuert werden, und ich kann es auch teilweise recht gut verstehen. Denn gerade in kleineren Locations, wo man jetzt nicht die Möglichkeit auf Abstand genießen kann, sind anfliegende Menschen, vorbeiziehende Arme und ausgeleerte Getränke nicht das Coolste, was man sich vorstellen kann. Man will ja schließlich in diesem Fall die Band sehen, und nicht ständig im Matrix-Style irgendwelchen Körperteilen ausweichen. Auch auf der Bühne erscheint mir dieses Spektakel mehr seltsam als förderlich, denn wenn ein paar Kids mal loslegen, hat man innerhalb von Sekunden weite Prärie vor der Bühne, wo sich die Kick-Duelle der der Tanzenden abspielen. Da fehlen oftmals nur noch ein paar Steppenroller, die vorbei ziehen…

Hinzu kommt auch noch, dass das „gewalttätige Tanzen“ mittlerweile auch im Punkrock und anderen Genres Anklang finden. Hier können aber natürlich nicht alle Song-Parts, wie z.B. im Beatdown betanzt werden, sodass man ein Wechselspiel aus Warten und Dancing beobachten kann…

Für all diejenigen, die bis hier nur Bahnhof verstanden haben: Hier gibt es einen kleinen Einblick, wie Violent Dancing aussehen kann:

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Und wo ist der klassische Pogo hin, wo man sich hier und da mal anrempelt, und ausgelassen zur Mucke tanzt. Wall of Deaths und Stagedives scheinen die einzigen Überbleibsel aus einer Zeit zu sein, in der man noch einigermaßen safe vor der Bühne stehen konnte.

Um was geht es also eigentlich? Ist das einfach eine positive Art von Aggressions-Output, wo man sich mal ordentlich auspowert und dem Alltag den Mittelfinger zeigt? Oder gehts manchen vielleicht auch nur darum, die coolsten Moves des Abends auf das Parkett zu zaubern, um den Kumpel nebenan zu übertreffen? Vielleicht haben manche aber wirklich nur Bock sich auf die Schnauze zu hauen, wie man es oftmals negativ auslegt? Helft mir und schaltet euch zu diesem Thema ein. Wie steht ihr zum Thema Violent Dancing?

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