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Terror im Crash Freiburg

Das Crash lud ein weiteres Mal zum Tanze. Genauer gesagt, brachte man mit Terror eine weitere Größe aus der Hardcore-Szene nach Freiburg. Auch wenn in diesem Genre die letzten paar Monate sehr viele Shows in Freiburg und Umland stattfanden, ließ ich es mir natürlich nicht nehmen, auch diesem Konzert einen Besuch abzustatten. Support an diesem Abend waren Nrdwrts aus dem Saarland und I Cut Out your Name aus Rheinfelden.

Los ging es mit Nrdwrts. Die Jungs kannte ich bisher nur vom Erzählen, hatte sie bis dato aber noch nie live erleben können. Heute war es also endlich so weit und ich wurde nicht enttäuscht. Stilistisch sind die Jungs im Oldschool Hardcore unterwegs, bewegen sich aber ebenfalls sehr oft in metallischen Sphären, was einen gewissen Vergleich zum Headliner dieses Abends zuließ. Die Truppe war super eingespielt und die Songs gingen sehr gut ins Ohr. Der perfekte Opener für diesen Abend.

Weiter ging es mit I Cut Out your Name. Im Gegensatz zu den Saarländern verschreibt sich die Band aus Rheinfelden mehr dem Metal. Die Songs waren technisch gut gezockt, meinen Geschmack haben die Jungs allerdings nicht getroffen. Die Mixtur aus Metal-Parts, die immer mal wieder mit Blastbeats und schnellen Doublebass-Passagen gespickt waren, in Kombination mit deutschen Vocals fand dennoch Anklang bei den Zuschauern.

Last, but not least betrat Terror die Bühne. Das Publikum rückte sich noch einmal kurz die Socken und Snapbacks zurecht und dann ging die rasante Fahrt auch direkt los. Das erste Mal hatte ich die Jungs aus LA damals im Backstage in München an einem Sonntagabend gesehen. Damals war ich mehr als erstaunt darüber, was auf und vor der Bühne abging. Ich war also gespannt, ob das in Freiburg an einem Dienstag ebenfalls der Fall sein würde. Die Band gab, wie immer, Vollgas und lieferte eine bunte Mixtur aus 15 Jahren Bandgeschichte. Bei mittlerweile neun veröffentlichten Alben und einigen EPs gibt es dazu auch genug Futter.

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Sänger Scott war stets bemüht das Publikum zum Bewegen anzuregen, was die ersten paar Reihen auch direkt in die Tat umsetzten. Es war nicht ganz so viel Verkehr wie damals im Backstage, aber Stagediver und Crowdsurfer gab es quasi ununterbrochen im nicht ganz so prall gefüllten Konzertraum des Crash. Nach knapp 50 Minuten war die Show dann auch schon wieder vorbei und trotz eifriger Zugaberufe kamen die Herren aus Kalifornien leider nicht wieder auf die Bühne zurück. Schade. Alles in Allem aber ein perfektes Unterhaltungsprogramm für einen Dienstagabend.

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