
Zugegeben, eine gewisse Richtung konnte man natürlich schon ausmachen, denn mit „Deflektorschild“, „Vertigo“, dem besagten „Memento“ und „Frequenzen“ waren vorab schon einige Einblicke veröffentlicht worden. Besonders die letztgenannte Single gefällt mir eine Woche nach Release noch am Besten. Hier ist einfach alles dabei, was ich an dieser Band so mag, also hör besser auch direkt rein:
Der Titeltrack „Poltergeist“ ist wohl eine der rockigsten Nummern, die gut und gerne im Radio laufen könnten, ohne jetzt irgendwie lahm zu sein: Hier wurden sehr eingängige Melodien kreiert und mit einer zweistimmigen Riff-Solo-Kombination ummantelt. Da musste ich das eine oder andere Mal zurückspulen, um diesen Part nochmal neu zu erleben. Schön gemacht.
Allgemein schaffen es Marathonmann mit dem neuen Album, ihren alten (Polter-)Geist wieder aufleben zu lassen, ohne dabei nach der eigenen Coverband zu klingen. „… Es kann ja nicht immer regnen“ ist ein gutes Beispiel für die Weiterentwicklung, aber auch „Phenomena“ kann hier genannt werden, denn der Song klingt für mich nach einem Brückenschlag zum Vorgängeralbum „Maniac“.
Bei „Stendhal Syndrom“ habe ich mich von der ersten Sekunde in das Intro verknallt: Geiles Tremolo, geile Stimmung, geiler Rock. Alleine diesen Teil könnte ich einen Tag in Dauerschleife hören, wäre da nicht der Refrain, der dem Song einen tollen Twist verleiht.
Vom ersten bis zum letzten Track („Nie wieder Licht“) macht „Poltergeist“ eine richtig gute Figur. Das machen Marathonmann übrigens gerade auch, denn die „NIE.WIEDER.LICHT. Tour 2025“ ist bereits im vollen Gange und geht kommende Woche in Berlin weiter:
31.10. DE- Berlin, Cassiopeia
01.11. DE- Hamburg, Bahnhof Pauli
06.11. DE- Saarbrücken, Garage
07.11. DE- Erlangen, E-Werk
08.11. DE- Leipzig, Naumanns
21.11. DE- Köln, Gebäude 9
22.11. DE- Hannover, Lux
05.12. CH- Winterthur, Gaswerk
06.12. CH- Aarau, Kiff Foyer
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